Bei Marina handelt es sich um eine
Meisterin. Gewöhnlich gelangt man erst im Alter zu dieser Klasse.
Die Götter, die den Weg zur Meisterschaft bewachen, gestalten diesen
weder kurz noch einfach für ihre Schützlinge, die Bildhauer und
Maler. Für die geniale Bolivianerin hat sich die Gunst beeilt. Ihr
Werk ist reichhaltig und wir können ohne Übertreibung sagen,
dap sie sich um dab Vaterland verdient gemacht hat, wie ein populärer
Ausdruck sags. Thr Vaterland überschreitet die Grenzen von Bolivien;
es umfab t das ganze Amerika der Indianer und Mestizen. Deshalb haben wir
alle zusammen Grund zur Freude.
Gabriela Mistral,
Nobelpreisträgerin:
Diese Skulpturen von Marina besitzen, trotz ihrer Abstraktion, eine aub ergewöhnliche amerikanische Schönheit. Pablo Neruda, Concepción - Chile 1962 Es ist immer wieder erstaunlich, dab eine lateinamerikanische Künstlerin einen Welt-Ehrenplatz erreich hat; dies um so mehr, well es sich um die Bildhauerei handelt, deren lange und reiche Tradition viele Jahrhunderte zurückreicht un die in die in der griechisch römischen Epoche einen sehr hohen Entwicklungsstand erreicht hat. Der Platz aber, den Marina Nuñez del Prado heute in der Welt der Kunst einnimmt, erklärt sich nicht nur aus ihrem kreativen Geist, sondern auch aus der Kraft und dem konstanten Schwung die ihr schöpferisches Werk animieren. Auch heute noch arbeitet diese bolivianische Künstlerin unermüdlich, trotz ihres retches Lebenswerks und erforscht neue Wege. So besteht eine ihrer letzten Phasen in den sogenannten "Wind - Frauen". Guillermo Niño de Guzmán, "Auf der Suche der Seele des Steins". Zeitschrift Oiga. Oktober 1985, Lima - Peru. Marina Nuñez del Prado, Bildhauerin der gebrochenen Kurven und symbolhaften Volume der bolivianischen In dianerin ist eine perfekte Technikerin. Meisterin und Zauberin forms sie mit itrem Meib el Holzblocke in harmonische, monumetale Volumen. Göttliche Schönheit und Geheimnis liegen hinter diesen Linien . Es ist ein Privileg der Natur dieses Schöpfungstalent wie Nuñez del Prado zu besitzen. Alexander Archipenko,
Januar 1944
|